„Ich bin dankbar, dass Land, Kirchen und Religionsgemeinschaften gemeinsam für Zusammenhalt einstehen.“
Kultusministerin Theresa Schopper
Die Stiftung Sunnitischer Schulrat hat mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften, die Religionsunterricht an baden-württembergischen Schulen verantworten, am 31.05.2022 die neue Auflage der Fellbacher-Erklärung unterzeichnet. Ihre gemeinsame Zielsetzung: sich für ein Klima des gegenseitigen Respekts, der Wertschätzung und des Zusammenhalts unter allen am Schulleben Beteiligten einzusetzen – unabhängig von der jeweiligen Weltanschauung und Religionszugehörigkeit.
Sie unterzeichneten eine weiterentwickelte Version der Fellbacher Erklärung aus dem Jahr 2015 und betonten dabei insbesondere auch die Bekämpfung von Antisemitismus. Wörtlich heißt es im erweiterten Teil der Erklärung, die am 31.05.2022 in der Synagoge Stuttgart an Kultusministerin Theresa Schopper übergeben wurde: „Die den Religionsunterricht an baden-württembergischen Schulen tragenden Kirchen und Religionsgemeinschaften verpflichten sich insbesondere, antisemitische Äußerungen und Handlungen zu thematisieren und allen antisemitischen Haltungen entschieden entgegenzutreten. Sie sehen sich in der Verantwortung, den Zusammenhalt von Menschen unterschiedlichen Glaubens und unterschiedlicher Weltanschauung wo immer möglich zu fördern und jedweder Form von Diskriminierung entgegenzuwirken.“
Zu den unterzeichnenden Religionsgemeinschaften gehören:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vertreten durch Ministerin Theresa Schopper MdL
Al-Katholische Kirche in Baden-Württemberg vertreten durch Dekan Joachim Sohn
Evangelische Landeskirche Baden vertreten durch Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt
Erzdiözese Freiburg vertreten durch Ordinatsrätin Susanne Orth
Israelitische Religionsgemeinschaft Baden vertreten durch Rita Altshausen, Vorstandmitglied IRG Baden
Stiftung Sunnitischer Schulrat vertreten durch Geschäftsführer Amin Rochdi
Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland vertreten durch Erzpriester Ilya Limberger
Alevitische Gemeinde Deutschland vertreten durch Gülay Kurtyiğit, stellvertretende Generalsekretärin
Diözese Rottenburg-Stuttgart vertreten durch Ordinatsrätin Ute Augustyniak-Dürr
Evangelische Landeskirche Württemberg vertreten durch Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami
Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs vertreten durch Professorin Barbara Traub M.A.
Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien vertreten durch Chor-Episkopos Habip Önder
Link zur Pressemitteilung des Kultusministeriums zur Fellbacher-Erklärung
Quelle der Fotos: © KM Baden-Württemberg