Die Vernetzungstagung zur Fellbacher Erklärung in Pforzheim setzt starke Impulse

Knapp 70 Teilnehmende unterschiedlicher Konfessionen und Religionen aus Schule, Kirche, Wissenschaft und Politik haben im Hohenwart Forum einiges für das respektvolle Zusammenleben unserer Gesellschaft getan. Und zwar ganz praktisch.

Mit einem Barcamp, verschiedenen Workshops und Projektvorstellungen wurde am 27. und 28. Mai konkret an folgender Frage gearbeitet: Wie können Religion und Religionsunterricht dazu beitragen, sich gegenseitig kennenzulernen und zu respektieren und somit jeglicher Form von Diskriminierung an Schulen entschieden entgegenzutreten?

Inspiriert durch die Fellbacher Erklärung, einer Initiative der verschiedenen Kirchen und Religionsgemeinschaften des Landes Baden-Württemberg, entstand so in zwei Tagen eine Atmosphäre, in der intensiv und offen mit und an Konzepten und Formen gearbeitet wurde, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre (religiöse) Identität zu entwickeln und auf dieser Basis ihr persönliches und gesellschaftliches Leben gestalten können. Zum Beispiel durch eine Solidaritäts-AG, verschiedene interreligiöse Begegnungsmöglichkeiten oder einen Friedenslauf. Alle Projekte und Ideen verfolgen das Ziel, Zusammenhalt zu stärken. Und zwar unabhängig von der Weltanschauung und Religionszugehörigkeit.

Die Diskussionsrunde mit den bildungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen von Bündnis90/Die Grünen, CDU, FDP und SPD machte am Ende der Tagung deutlich: Wertschätzende Gespräche und Projekte zwischen Religionsgemeinschaften sind ein wertvoller Baustein für ein hohes Gut in unserer Demokratie: die Würde des Menschen.

Die Fellbacher Erklärung finden Sie hier: Fellbacher Erklärung